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Indonesien - Hinter den Kulissen der Götter- und Dämoneninsel

Ursprüngliches Bali in Sidemen
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Monika Peter

Monika Peter

Es schüttelt und rüttelt, während sich das Auto langsam den beschwerlichen Weg die kurvige Strasse hinauf an urtümlichen Bauerndörfern vorbei windet. Der Blick geht aus dem offenen Fenster, während der Fahrtwind für die dringend benötigte Abkühlung sorgt. Schon aus dem Auto sind, erst in der Ferne und dann immer näher kommend, die grünen Hügel zu erkennen. Doch erst bei näherer Betrachtung fällt auf, dass es sich nicht einfach um grüne Wiesen handelt, sondern um die Reisterrassen von Jatiluwih – gebaut, damit man auch im unwegsamen, hügeligen Gelände Reis anpflanzen kann. Es ist nur eine der kulturellen Eigenschaften des ursprünglichen Balis, abseits der grossen touristischen Ströme von Ubud, Nusa Penida oder Kuta und Legian.

Die Reisterrassen von Jatiluwih – auch Balis Himmelstreppen genannt – liegen auf 700 Metern Höhe und sind in den Hang des Vulkans Gunung Batukaru gebaut. Aufgrund der Topographie in der schwer zugänglichen Gegend blieb den Bauern nichts anderes übrig, als die Felder in Stufen anzubauen. Dafür wurde einst sogar der Boden aufgeklopft und ein ausgeklügeltes Kanalsystem zur Bewässerung geschaffen. Noch heute muss hier alles von Hand gepflügt werden, da die Nutztiere in den Hängen nur schwer zurechtkommen. Eine Velotour durch die Reisterrassen ist eine gute Möglichkeit, das Gebiet zu erkunden, bevor es nach Bedugul weitergeht.

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  • Die Bergwelt von Muntigunung
  • Balis Himmelstreppen
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Die Bergwelt von Muntigunung

In Bedugul erwartet Sie der Markt, der vor allem wegen seinem grossen Angebot an tropischen Früchten bekannt ist. Die Früchte wachsen an den fruchtbaren Vulkanhängen, wobei Erdbeeren besonders beliebt sind. Das Spezielle an diesen ist, dass sie im tropischen Bali nur über 1200 Meter Höhe wachsen. Für Besucher aus dem Westen weniger bekannt ist die Schlangenhautfrucht. Die eier- oder birnenförmige Frucht mit hellgelbem oder rosafarbenem Fruchtfleisch erinnert im Geschmack an Birnen, Litschi oder Jackfrucht. Probieren Sie sie unbedingt aus! Etwas unauffälliger ist der Verkauf von Gewürzen. Und trotzdem lohnt es sich, eine Auswahl zu einem Bruchteil des Preises in Europa zu ersteigern. Während Pfeffer, Muskat und Nelken früher ausschliesslich im Osten Indonesiens kultiviert wurden, gedeihen Sie heute auch in den Bergen Balis.

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  • Kochkurs im Grünen
  • Kunstvoll hergerichtete Opfergaben
  • Salak, die Schlangenhautfrucht
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Kochkurs im Grünen

Zu einem absoluten "Must-See" bei einer Tour hinter die Kulissen der Insel gehört eine Wanderung zu den Projekten der Schweizer Hilfsorganisation "Future for Children". Die Projekte in der abgelegenen und relativ unterentwickelten Region am Mount Agung unterstützen die lokale Bevölkerung durch verschiedene Arbeitsprojekte, wie z.B. der Kultivierung von Kernelnüssen oder Rosellablüten für Tee sowie Flechtarbeiten. Beim Verkauf zu fairen Preisen geht der Erlös an die Bewohner. Das Gleiche gilt auch für die Einkommen durch die Führung von Touristen durch die Dörfer.

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  • Ursprüngliches Bali in Sidemen
  • Der Kratersee Tamblingan
  • Dekoration für die Götter
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Ursprüngliches Bali in Sidemen

Zu den weiteren Highlights der Reise gehören die verschiedenen Tempelanlagen. Zum Beispiel in Mengwi beim Taman Ayun, dem Königstempel, der für seine balinesische Architektur und die elfstöckigen Pagoden bekannt ist. Die Religion hat in Bali sowieso einen hohen Stellenwert. Das Credo jedes Balinesen heisst: "Die Götter huldigen und die Dämonen besänftigen", wobei die Menschen kleine Opfergaben vorbereiten – z.B. aus Bananenblatt geflochten mit Blüten, Reis oder Keksen sowie Räucherstäbchen gefüllt – und diese in kleinen Schreinen oder sogar bei sich zu Hause vor dem Eingang legen. Wer das Wandern liebt, kommt auf einer Wanderung im zerklüfteten Gebirge von Munduk auf seine Kosten. Der Lohn für die Anstrengungen über schmale Pfade sind einige paradiesische Wasserfälle mitten im Dschungel mit klarem Wasser, das zum Baden einlädt. Möchte man sich kulinarisch weiterbilden, bietet einem der Kochkurs der Green-Kitchen-Kochschule eine faszinierende Möglichkeit, die balinesische Küche kennenzulernen. Inmitten der grünen Natur lernen Sie dort, wie man authentische Spezialitäten über dem offenem Feuer zubereitet.

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  • Tempel des schwimmenden Gartens
  • Wasserfälle von Munduk
  • Die heissen Quellen von Banjar
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Tempel des schwimmenden Gartens

Möchten Sie Bali fernab der grossen touristischen Ströme erleben und hinter die Kulissen der wohl bekanntesten indonesischen Insel blicken? Dann kontaktieren Sie uns und machen Sie sich bereit für ein Abenteuer auf den Spuren des traditionellen Balis.

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