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Hawaiʻi – Vulkane, Surfen und Aloha-Spirit

Die Highlights von Oahu, Maui, Kauai und Hawaiʻi Island erleben
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Esther Kalt

Kein Licht scheint weit und breit, die Milchstrasse ist klar erkennbar am Himmel. Auf dem Gipfel des Haleakalā, dem «Haus der Sonne», warten Sie gespannt auf den ersten Sonnenstrahl. Langsam erscheint ein leichter Schimmer am Horizont, die Sterne beginnen zu verblassen. Das tiefe Dunkelblau des Himmels weicht einem sanften Orange, die Wolken scheinen rot zu entflammen. Die ersten Sonnenstrahlen durchbrechen den Horizont und tauchen die bizarre, mondähnliche Vulkanlandschaft in ein unwirkliches Licht. Sie beginnen den Tag mit einem Besuch des schlummernden Vulkans Haleakalā auf Maui.

Maui – Road to Hāna, Honu und Buckelwale

Neben Sonnenaufgängen auf dem schlafenden Vulkan bietet Maui weitere landschaftliche Highlights. Die legendäre Road to Hāna, eine kurvenreiche Küstenstrasse, führt durch tropische Vegetation, vorbei an Wasserfällen und schwarzen Stränden. Wer früh morgens aufbricht, kann den Roadtrip besonders geniessen. Später sind viele Besuchende auf dieser beliebten Strasse unterwegs. Es lohnen sich Stopps bei lokalen Obstständen oder ein Spaziergang im Bambuswald des Pipiwai Trails.

Ein weiteres Naturerlebnis ist eine Walbeobachtungstour im Winter. Zwischen Dezember und April tummeln sich Buckelwale vor Mauis Küste. Ein eindrückliches Schauspiel, das sich am besten vom Boot aus beobachten lässt, aber oft auch von der Küste aus ersichtlich ist.
Mit etwas Glück begegnet man beim Schnorcheln, etwa am Black Rock, den Hawaiʻianischen Meeresschildkröten, den sogenannten Honu.
Für Schnorchel- und Tauchbegeisterte bietet der Molokini Crater eine beeindruckende Unterwasserwelt mit bunten Fischschwärmen und klarer Sicht.
Für einen entspannten Tag am Strand empfiehlt sich der Makena Beach, einer der schönsten Strände der Insel.

Hawaii Island – Feuer, Lava und schwarze Strände

Die grösste der Hawaiʻianischen Inseln heisst offiziell Hawaiʻi Island, wird aber ab und zu auch einfach «Big Island» genannt. Hier zeigt sich die vulkanische Entstehung des Archipels besonders eindrücklich. Der Hawaiʻi-Volcanoes-Nationalpark mit dem aktiven Vulkan Kīlauea vermittelt eindrucksvoll die Kraft der Natur. Mit etwas Glück lässt sich sogar fliessende Lava beobachten – ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt.
Der höchste Punkt des Archipels befindet sich auf Hawaii Island, auf dem Vulkan Mauna Kea. Hier ist auch das Observatorium stationiert. Bei einer geführten Tour auf den Vulkan lassen sich Sonnenuntergang und ein Sternenhimmel ohne störende Lichtimmissionen, entspannt geniessen. Es empfiehlt sich, die Tour frühzeitig zu buchen, da sie sehr beliebt und dementsprechend oft ausgebucht ist.
Die Insel bietet ausserdem eine Vielzahl an besonderen Stränden: Von weiss über schwarz bis hin zu grün. Der Papakōlea Beach ist einer von nur vier grünen Sandstränden weltweit. Die Anreise zum Strand ist ein Abenteuer für sich. Es ist eine Wanderung von etwa neun Kilometern hin und zurück.
Auch die Unterwasserwelt von Hawaii Island bietet Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben. Beliebt ist die Nacht-Schnorcheltour mit Mantarochen bei Kona – majestätisch gleiten die Tiere durch das Wasser, oft ganz nah an den Schnorchelnden vorbei.

Oʻahu – Stadt, Surfen und Geschichte

Oʻahu verbindet Natur und urbanes Leben. In Honolulu lohnt sich der Besuch des Künstlerviertels Kaka’ako, besonders am Samstag, wenn dort ein Farmers Market stattfindet. Auch der Stadtteil Waikīkī lädt mit seinem berühmten Strand und den Geschäften und Restaurants zum Verweilen ein. Im Duke’s Waikīkī geniesst man leckeres hawaiianisches Essen, begleitet von tropischen Cocktails. Von hier aus hat man eine tolle Sicht über die Surferinnen und Surfer am Waikīkī Beach, die mit ihren typisch hawaiianischen Longboards ihr Glück auf den Wellen versuchen. Waikīkī eignet sich besonders für erste Surfversuche. Etwas actionreicher ist der Surf and der North Shore. Insbesondere zwischen November und Februar rollen hier meterhohe Wellen an die Küste – ein richtiges Spektakel. Hier befindet sich auch die berühmte Pipeline, einer der Austragungsorte der World Surfing League. Mit etwas Glück kann man hier weltbekannte Surf-Profis beobachten. In den Sommermonaten geht es ruhiger zu - ideal zum Baden und Entspannen. Bei einem Besuch der North Shore darf auch ein Abstecher nach Haleiwa nicht fehlen. Ein kleiner Ort mit vielen Cafés, Surfshops und kleinen Läden. Food-Trucks verkaufen leckere, lokale Gerichte, wie die Shrimps, die durch die Serie Hawaii Five-0 bekannt wurden.
Auf dem Weg von Honolulu an die North Shore lohnt sich ein Stopp am Kailua Beach. Der langgezogene Sandstrand ist nicht nur ideal zum Entspannen, sondern auch ein guter Ausgangspunkt für Kayak Touren.
Geschichtsinteressierte finden in Pearl Harbor Einblicke in ein bedeutendes Kapitel der US-amerikanischen Geschichte. Das USS Arizona Memorial erinnert an die Ereignisse von 1941 und ist ein zentraler Ort des Gedenkens.

Kauaʻi – die Garteninsel Hawaiʻis

Auf Kauai macht es Spass auch mal mit dem Velo unterwegs zu sein. Entlang der Küste führt ein angenehmer Veloweg bis zum Lydgate Beach. Ein ganz anderen Blick auf die Insel bietet eine Katamarantour entlang der imposanten Nāpali Coast. Dort ragen grüne Klippen senkrecht in die Höhe, ein spektakulärer Anblick.
Zurück an Land lohnt sich ein Abstecher ins Landesinnere. In sattem Rot schimmern die Erdschichten des Waimea Canyon. Die Wanderwege bieten weite Sicht über die eindrückliche Schlucht.
Im Norden zeigt sich Kauaʻi von ihrer entspannten Seite. Im kleinen Ort Hanalei und ihrer gleichnamigen Bucht reihen sich Galerien, Cafés und Foodtrucks aneinander. Die Atmosphäre ist locker, perfekt für entspannte Stunden am Strand. Weiter nördlich endet die Strasse am Keʻe Beach, wo dichte Vegetation auf klares Wasser trifft.

Mālama – Den Aloha Spirit leben

Ein zentrales Konzept ist Mālama Hawaiʻi, was so viel bedeutet wie «sich um Hawaiʻi kümmern». Es ruft zu einem achtsamen Umgang mit Natur und Kultur auf – sei es durch die Unterstützung kleiner lokaler Betriebe, den respektvollen Besuch heiliger Stätten oder durch Freiwilligeneinsätze wie etwa eine Strandreinigung oder der Mithilfe bei der Aufforstung.

Auch der respektvolle Umgang mit Tieren ist Teil dieses Konzepts. Drei Beispiele möchten wir hervorheben:

Ein besonderes Erlebnis jeder Hawaiʻi-Reise ist die Begegnung mit einer Honu, der hawaiianischen Meeresschildkröte. Damit die Begegnung diese bedrohten Tiere nicht stört, gelten klare Verhaltensregeln. Es gilt ein Mindestabstand von 3 Metern – sowohl im Wasser als auch an Land. Die Tiere sollten nicht berührt, gefüttert oder aus nächster Nähe fotografiert werden.
Einige der besten Orte, an denen man Schildkröten beobachten kann sind: Kahalu’u Beach, Richardson Ocean Park, Punalu’u Black Sand Beach, Black Rock am Ka’anpali Beach, Poipu Beach und Laniakea Beach

In der Dunkelheit der Nacht lockt künstliches Licht Plankton an die Wasseroberfläche und mit ihnen die anmutigen Mantarochen. Die Begegnung mit diesen eleganten Tieren zählt für Viele zu den Highlights einer Hawaiʻi Reise. Obwohl die Mantarochen sehr nah an die Schnorchlerinnen und Schnorchler herankommen, ist es wichtig, sie nicht zu berühren. Die empfindliche Schleimhaut kann sonst beschädigt werden, was zu Infektionen führen kann. Gut geführte Touren legen Wert auf respektvollen Abstand und klare Verhaltensregeln zum Schutz der Tiere. Unsere Expertinnen und Experten von travelhouse sind Ihnen gerne behilflich bei der Wahl einer ethisch vertretbaren Anbieters.

An der Westküste von Hawaii Island und Oahu ruhen sich tagsüber Spinnerdelfine in flachen Buchten mit sandigem Grund aus – Orte, die auch bei Schnorchlerinnen und Schnorchlern beliebt sind. Auf geführte Schwimmtouren sollte daher verzichtet werden, um die Erholungsphasen der Tiere nicht zu stören. Wer Delfine dennoch beobachten möchte, hat vom Strand aus oder bei einer Kajaktour gute Chancen – insbesondere frühmorgens oder am späten Nachmittag. Besonders geeignet sind Buchten wie Makako Bay, Kealakekua Bay, Honaunau Bay und Kauhako Bay. Alternativ bietet auch eine ethisch geführte Whale-Watching-Tour faszinierende Begegnungen mit Meereslebewesen. Auch hier stehen Ihnen unsere Expertinnen und Experten bei der Wahl eines Anbieters gerne zur Seite.

Auch auf politischer Ebene werden Massnahmen zum Schutz getroffen. Für besonders sensible Orte, wie den Waiʻānapanapa State Park oder das Korallenriff Hanauma Bay, gelten Besuchszeiten und Reservationspflicht, um die Besucherzahlen zu regulieren. Zudem wird verstärkt auf Umweltbildung gesetzt, etwa durch Hinweistafeln oder freiwillige Guides, die über Flora, Fauna und kulturelle Bedeutung aufklären.

Ein ebenso wichtiger Teil von Mālama ist der Respekt gegenüber der hawaiianischen Kultur. Diese ist lebendig und tief in der Gesellschaft verwurzelt sei es durch die traditionelle Musik, den Hula-Tanz oder das Kunsthandwerk oder durch die Sprache (ʻŌlelo Hawaiʻi). Begriffe wie «Aloha» (Liebe, Frieden, Hallo) oder «Mahalo» (Danke) sind weit mehr als Höflichkeitsfloskeln – sie stehen für eine Lebenshaltung, die auf gegenseitigem Respekt und Verbundenheit beruht. Wer aufgeschlossen ist, begegnet auf Hawaiʻi Menschen, die ihre Kultur mit Stolz pflegen und gerne teilen, sofern man ihr Wissen mit Interesse und Respekt aufnimmt. Der Aloha Spirit zeigt sich nicht nur im herzlichen Umgang miteinander, sondern auch in der Wertschätzung dieser kulturellen Vielfalt.

Reisetipps Hawaiʻi

Hawaiʻi kann das ganze Jahr bereist werden. Besonders angenehm sind April bis Mitte Juni sowie September bis Mitte Dezember. Dann sind etwas weniger Reisende unterwegs. Wer zwischen Dezember und April reist, hat gute Chancen Buckelwale zu beobachten – insbesondere von Maui aus.Zwischen den Inseln verkehren regelmässige Inlandflüge, ideal fürs Inselhüpfen. Vor Ort empfiehlt sich für Maui, Hawaii Island, Kauaʻi und für die North Shore von Oahu einen Mietwagen zu reservieren. So lassen sich abgelegene Strände, Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte flexibel erkunden. Auf Oʻahu, im Raum von Honolulu, ist der öffentliche Verkehr gut ausgebaut.
Für einige Orte wie z.B. den Waiʻanapanapa State Park, entlang der Road to Hana auf Maui und weitere State Parks, ist eine Reservation für den Besuch erforderlich.
Es lohnt sich, genügend Zeit auf jeder Insel einzuplanen, da jede auf ihre eigene Art viel zu bieten und entdecken hat.

Vielfalt im Pazifik

Hawaiʻi vereint aktive Vulkane, eine vielfältige Vegetation und entspannte Strände. Dazu kommt eine reiche Kultur, die bis heute gepflegt wird – von traditionellem Hula über die Hawaiʻianische Sprache bis zur kulinarischen Vielfalt. Ob beim Wandern durch den Vulkankrater, beim Surfen auf kleinen oder grösseren Wellen, beim Besuch eines Luaus oder beim Beobachten des Sonnenaufgangs auf dem Haleakalā, Hawaiʻi bietet Reisenden eine abwechslungsreiche Mischung aus Natur, Kultur und Abenteuer.

Möchten Sie die Inseln selbst entdecken? Unsere Expertinnen und Experten bei travelhouse stellen Ihnen gerne Ihre persönliche Reise nach Hawaiʻi zusammen – individuell abgestimmt auf Ihre Wünsche.

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  • Der Gipfel des Vulkans Mauna Kea liegt auf über 4000 m ü. M.
  • Der Haleakala ist ein gewaltiger, schlafender Vulkan und bildet mit über 3 000 Metern Höhe das Dach der Insel Maui.
  • Makena Beach liegt im Südwesten der Insel Maui.
  • Der schlafende Vulkan Haleakala nimmt einen grossen Teil der Fläche von Maui ein.
  • Lavafluss im Volcanoes National Park
  • Die Plumeria, auch Frangipani genannt, ist eine der bekanntesten Blumen Hawaiis und wird häufig für traditionelle Lei – die duftenden Blumenketten – verwendet.
  • Die Wanderung entlang der Napali-Küste auf Kauai gehört zu den schönsten Touren auf Hawaii.
  • Hawaii ist bekannt für seine Kaffeeplantagen.
    Foto: ©Hawaii Tourism Authority (HTA) / Heather Goodman
  • Es gibt zwei Arten von Hula – Hula kahiko und Hula auana.
  • Die Tempelanlage Puuhonua o Honaunau gewährt interessante Einblicke in die hawaiianische Kultur.
  • Die Napali Coast auf Kauai, besonders faszinierend aus der Luft.
  • Der Diamond Head, etwas ausserhalb von Waikiki gelegen, ist ein berühmtes Wahrzeichen von Hawaii.
  • Der Punaluu Black Sand Beach liegt im Süden der Insel und ist einen Halt wert.
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