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Thailands versteckte Ecken – Begegnungen mit Seenomaden, Buddhas und Stränden

Bangkok, Tempel, Floating Markets und Thailands Natur
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Christoph Infanger

Der frisch gegrillte Fisch liegt auf einer Schale aus Palmenblättern – der Fang des Tages, zubereitet nach traditioneller Art. Sie sitzen im Schatten eines einfachen Holzvordachs, neben Ihnen ein Moken. Er erzählt Ihnen vom Leben als Seenomaden und vom Wissen über das Meer, das über Generationen weitergegeben wurde. Im Hintergrund plätschern kleine Wellen ans Ufer, eine leichte Brise bewegt die Palmenblätter. Während Sie den frisch zubereiteten Fisch essen, wird Ihnen klar: Diese Begegnung ist einer der Momente auf Reisen, die bleiben.

Bangkok – Tempel, Märkte und Kulinarik

Eine Reise durch Thailand beginnt oft in Bangkok. Tuk-Tuks, Street Food und Tempel sind hier allgegenwärtig. Mitten im geschäftigen Treiben der Stadt befinden sich die Tempel Wat Phra Kaew, mit dem Smaragd-Buddha, Wat Pho, mit dem riesigen, liegenden Buddha und Wat Arun, der Tempel der Morgenröte, um nur einige zu nennen. Kulinarisch verwöhnen lassen kann man sich in Bangkok gut. Pad Thai, Som Tam (Papayasalat), Satay-Spiesse, Mango Sticky Rice – das Angebot ist reichhaltig. Man kann sein Glück entweder in einem der Night Markets versuchen, wie dem Train Night Market Srinagarindra, oder in den Seitengassen bei einem mobilen Street Food Stand. Beliebt ist der Maeklong Railway Market, etwa 2 Fahrstunden von Bangkok entfernt. Hier fährt ein Zug mitten durch den Markt an dem die Waren bis an das Gleis heran aufgestellt sind. Auch die schwimmenden Märkte, etwa der bekannte Damnoen Saduak oder der authentischere Amphawa Floating Market, bieten einen Einblick in die lokale Handels- und Esskultur. Es sind ganze Märkte auf Booten, mit duftenden Garküchen, frischen Früchten und weiteren Köstlichkeiten.

Fischerdörfer, Höhlen und Buddhastatuen

Weiter südlich führt die Reise über Land in ruhigere Regionen – vorbei an Küstenlandschaften, Fischerdörfern und grünen Hügeln. Hier gibt es eine besondere Mischung aus Natur und Kultur zu entdecken. In der Region von Phetchaburi sind die Khao-Luang-Höhlen vorzufinden. Unzählige Buddha Statuen verleihen den Höhlen eine erhabene Atmosphäre. Weiter südlich, im Sam Roi Yot Nationalpark, gibt es Berge, Mangrovenwälder, Höhlen und Strände zu entdecken. Wer bereit ist, einen steilen Weg hoch zu wandern, wird in der Phraya-Nakhon-Höhle mit einem speziellen Lichtspiel belohnt: Sonnenstrahlen fallen durch eine Öffnung auf einen kleinen Pavillon, der im Zentrum der Höhle thront.
Abseits klassischer Routen erwarten Reisende eine Insel mit ganz eigenem Charakter: die Insel Koh Phra Thong. Ecolodges bieten hier Übernachtungen mitten in der Natur – nachts schläft man hier zum Rauschen der Wellen ein. Tagsüber warten Abenteuer wie Dschungeltrekking auf einer unbewohnten Insel und Ausflüge in eine Gegend, die stark an die afrikanische Savanne erinnert – ein starker Kontrast zu der sonst so üppigen Landschaft der Insel.
Wer Lust auf Entspannung hat, sollte einen Abstecher auf die Insel Koh Phayam einlegen. Der Ort ist das, was Phuket vor 40 Jahren mal war: Schöne Strände, einsame Buchten, klares Wasser und eine lockere Atmosphäre, nur mit weniger Menschenmassen.

#tide ocean – wenn Plastik Hoffnung macht

Zurück auf dem Festland wartet in Ranong ein Perspektivenwechsel: Hier beginnt die Begegnung mit dem Schweizer Projekt #tide ocean, das sich dem Kampf gegen Meeresplastik verschrieben hat. Das Prinzip ist einfach und wirkungsvoll: Plastikmüll wird an den Stränden gesammelt, sortiert und schliesslich in neue Produkte „upgecycelt“. Dabei arbeitet die Organisation eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen – und schafft so Jobs, Einkommen und Bewusstsein für Umweltprobleme vor Ort.
Ein Höhepunkt ist der Besuch auf der Insel Koh Chang. Der direkte Austausch mit den Mitarbeitenden von #tide vor Ort zeigt, wie viel Engagement in diesem Projekt steckt. Auch die Moken – ein Volk ehemaliger Seenomaden – sind hier zu Hause. Beim gemeinsamen Mittagessen erzählen sie von ihrer Lebensweise, ihren Traditionen und dem Alltag auf der Insel.
Beim Besuch der Insel fällt die Auswirkung von #tide schnell auf: es ist hier viel sauberer als an anderen Orten in Thailand.

Thailand Reisetipps

Die beste Reisezeit für diese Route liegt zwischen November und April – in der Trockenzeit sind auch abgelegene Inseln gut erreichbar. Während des Monsuns von Mai bis Oktober kann es hingegen zu Einschränkungen kommen. Diese Reise eignet sich ideal als privat geführte Rundreise, die Sie ganz nach Ihren Wünschen anpassen können. Sie lässt sich aber auch als Individualreise mit dem Mietwagen umsetzen.

Thailand bietet auf dieser Route mehr als Reisen. Es sind die Begegnungen mit engagierten Menschen und inspirierenden Projekten, die bleiben. Wer #tide besucht, erkennt, wie sinnvoll Reisemomente genutzt werden können – nicht nur für Erholung, sondern auch für Einsicht, Austausch und Wirkung. Thailand überrascht – wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen. Fragen Sie noch heute Ihre Reise zu den versteckten Ecken Thailands an.

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  • Die traditionellen Häuser und Boote der Moken auf Surin Island
  • Transport des gesammelten Plastik in die Zentrale in Ranong.
    Foto: ©tide
  • Die Moken leben im Einklang mit dem Meer und seinen Kräften.
  • Der Wat Tang Sai liegt auf dem Berg Thong Chai und bietet Meerblick.
  • Der Phra Nakhon Khiri thront majestätisch oberhalb von Phetchaburi.
  • Die Khao-Luang-Höhle in Phetchaburi birgt einen 100 Jahre alten Tempel.
  • Der Tempel Wat Bang Kung wird von einem Banyanbaum umschlungen.
  • Ein Zug fährt durch den einzigartigen Maeklong Railway Market.
  • Gegrillter Seafood auf dem Amphawa Floating Market
  • Der Samroi-Yot-Nationalpark ist der erste Nationalpark Thailands.
  • Aussicht vom Khao Matree Viewpoint auf das Fischerdorf Pak Nam Chumphon
  • Die Insel Koh Phayam gilt als eine der schönsten in ganz Thailand.
  • Der «Grasberg» Phu Khao Ya bei Ranong wird auch Kahlberg genannt.
  • Outside of Africa – die Savannenlandschaft der Insel Koh Phra Thong
  • Mitarbeiter der Schweizer Organisation #tide in Ranong.
    Foto: ©tide
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Die traditionellen Häuser und Boote der Moken auf Surin Island
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