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Asien

Wie in den Nachbarländern ist der Grüntee auch in Korea ein äusserst beliebtes Getränk. Für seine hohe Qualität geschätzt wird der Tee aus der Gegend von Boseong, im äussersten Süden der Halbinsel. Viel Regen und mildes Klima bieten die idealen Voraussetzungen für die Kultivierung dieser Pflanze.

Südkorea, das Land am östlichen Ende des asiatischen Kontinents, gehört zu Unrecht zu den touristisch am wenigsten bekannten Ländern Asiens. Dabei ist die Halbinsel landschaftlich überaus reizvoll und hat dem Besucher viele kulturelle Kostbarkeiten zu bieten.

Kaum ein anderes Land ist so sehr geprägt vom Gegensatz zwischen Moderne und Tradition wie Südkorea. Ein kultureller Höhepunkt von Südkorea ist sicher Gyeongju, die Hauptstadt der koreanischen Shilla-Dynastie. Die skurrilen Grabhügel, die Pagoden, Tempel und Statuen – ein riesiges Freilichtmuseum. Hier finden sich Zeugen verschiedener religiöser Traditionen, des Schamanismus, Konfuzianismus und Buddhismus.

Südkorea

Charakter:

Typus:

In ländlichen Gegenden fallen den Besuchern aufgereihte Tonkrüge im Hinterhof gewisser Häuser auf. Die Koreaner waren schon immer Meister der Fermentierung von Lebensmitteln und stellen in diesen Onggi genannten Krügen die Beilage Kimchi oder die Gewürzpaste Gochujang her.

Hanoks werden die traditionellen Häuser aus Holz und Stein auf der koreanischen Halbinsel genannt. Im alten Korea wurde auch die Ausrichtung der Häuser auf die Umgebung abgestimmt. Die Dächer verrieten jeweils viel über seine Bewohner. Je aufwändiger die Form ausfiel, desto höher war der gesellschaftliche Status.

Wer durch Südkoreas grössten Bambuswald streift, wird sich gerne an folgendes asiatisches Sprichwort erinnern: «Sei wie der Bambus, beuge und biege dich anmutig, wie der Wind es will, und du wirst niemals brechen».

Die Vielfalt von Vögeln in der Bucht von Suncheon ist bemerkenswert. Die Schilffelder im Wattenmeer werden vor allem von Zugvögeln als Zwischenstation auf dem Weg von Sibirien ins ferne Australien genutzt.

Südkoreas zweitgrösste Stadt profitiert dank ihrer zerklüfteten Küstenlandschaft von einem natürlichen Hafen, welcher in Sachen Containerumschlag zu den Top Ten der Welt gehört. Imposante Brücken ergänzen die moderne Skyline der aufstrebenden Stadt.

Von keiner koreanischen Mahlzeit ist das fermentierte Gemüse wegzudenken. Besonders beliebt ist Chinakohl, welcher mit genug Chili und Knoblauch in Tonkrügen einem Gärprozess ausgesetzt wird. Nicht nur fördert die teilweise scharfe Beilage die Verdauung, Kimchi ist auch reich an Vitaminen.

Vor allem in den grossen Städten des Landes hat die traditionelle koreanische Strassenküche in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Seouls beliebter Myeongdong-Nachtmarkt ist wegen seiner riesigen Vielfalt ein wahres Schlemmerparadies.

Ähnlich wie in den Nachbarländern sind in Korea die als Mandu bekannten Teigtaschen äusserst beliebt. Als Füllung kommen Fleisch sowie Gemüse in Frage, vor allem der fermentierte Chinakohl Kimchi. Serviert werden sie gedämpft, angebraten oder in Suppen gekocht. Ein wahrer Leckerbissen!

Der Namdaemun-Markt erstreckt sich über ein ganzes Viertel im alten Zentrum der südkoreanischen Hauptstadt. Über mehrere autofreie Strassenzüge reihen sich farbenfrohe Geschäfte und Stände aneinander, wo ziemlich alles zu finden ist und wo man auch für wenig Geld gut essen kann.

Einst der Sitz der Könige der Joseon-Dynastie, wurde der grösste Palast des Landes in seiner über 700-jährigen Geschichte zweimal von japanischen Invasoren zerstört. Nach der Unabhängigkeit sorgfältig wieder aufgebaut, erstrahlt er nun in altem Glanz. Nur wohnt kein König mehr darin.

Wer schon in einer Hafenstadt weilt, sollte auf keinen Fall den Besuch des Fischmarktes verpassen. Vor allem nicht in einem Land, wo Meeresfrüchte oft auf der Speisekarte zu finden sind. Auf dem grössten Markt des Landes sind die Fische im Angebot entweder frisch, getrocknet oder sogar noch lebendig.

Unterdessen auch im Westen beliebt, kommt man in Südkorea nicht an diesem schmackhaften Gericht vorbei. Die Basis bietet Reis, auf welchem verschiedene Gemüsesorten mit Fleisch, Tofu oder Meeresfrüchten kombiniert werden. Nicht fehlen darf das Ei obendrauf.

Auf den Spuren des Kimchi – Südkorea (nicht nur) für Gourmets

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Bei archäologischen Ausgrabungen wurden im Tumuli-Park bei Gyeongju viele Schätze gefunden, die heute im Nationalmuseum der Stadt ausgestellt sind.

Die Einkaufsstrasse Myeondong im Herzen von Seoul ist bei Einheimischen und Besuchern gleichermassen beliebt. Der lebhafte Nachtmarkt ist der ideale Ort, um die neuesten Souvenirs zu kaufen oder um das köstliche koreanische Essen zu geniessen.

Der markante Fernsehturm thront mit seinen 236 m auf dem Namsan-Berg, weshalb er im Volksmund auch Namsan Tower genannt wird. Vom zweithöchsten Gebäude der Stadt eröffnet sich ein Rundumpanorama über Seoul.

Am Fuss des heiligen Berges Gayasan gelegen, wurde dieser Tempel im Jahr 802 von zwei Mönchen erbaut und gehört seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Tempel wird immer noch aktiv als Kloster benutzt. Die Mönche hüten dort über die so genannte «Tripitaka Koreana», einer der umfangreichsten Sammlungen von Schriften und buddhistischen Kanons, bestehend aus über 80’000 Druckplatten.

Der Beopjusa-Tempel liegt auf dem Berg Songnisan und wurde im 6. Jahrhundert im 14. Jahr der Herrschaftszeit des Silla-Königs Jo-Heung erbaut. Was heute zu sehen ist, sind die im Laufe seiner langen und turbulenten Geschichte nach vielen Verwüstungen immer wieder neu aufgebauten Gebäude. Die markante Palsangjeon-Pagode ist nicht nur die höchste, sondern auch die älteste im ganzen Land.

Die weitläufige Tempelanlage, etwa 16 km östlich von Gyeongju am Westhang des Berges Tohamsan gelegen, zählt zu den ältesten noch bestehenden buddhistischen Klöster Koreas. Der so genannte «Tempel des Steinbuddhas» geniesst höchsten Ruhm und Beliebtheit im Land – nicht nur wegen seines Alters und seiner Grösse: Als ein grossartiges, tadelloses wiederaufgebautes Zeugnis der Baukunst der Shilla-Epoche fasziniert er die Besucher, die ihn in seiner zeitlosen Schönheit bewundern können.

Das Dorf Hahoe bei Andong wird als Freilichtmuseum auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes geführt. Die alten koreanischen Gebäude wurden alle restauriert und geben den Besuchern einen Einblick in ein Korea vergangener Tage.

Nach dem drittgrössten Berg des Landes benannt, ist der Seoraksan-Nationalpark vor allem für seine zerklüftete Felslandschaft bekannt. Von der UNESCO zum Biosphärenreservat erkoren, liegt er im Nordosten der koreanischen Halbinsel und ist wegen seiner natürlichen Schönheit eines der beliebtesten Wanderspots im ganzen Land. Auch kulturell hat der Park dank verschiedenen buddhistischen Tempeln was zu bieten.

Diese historisch bedeutende Residenz bei Gangneung war einst Wohnort der wohlhabenden Lee-Familie, welche sie anfangs 18. Jahrhundert erbaut hatte. Der grosszügig angelegte Komplex mit Umschwung gilt als Meisterwerk der traditionellen koreanischen Architektur.

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Zudem zeichnet sich der Mutianyu-Abschnitt durch die kurzen Abschnitte zwischen den 23 Wachtürmen aus. Auch die Vegetation ist besonders, denn die Bewaldung ist hier am höchsten und bietet je nach Jahreszeit ein anderes Bild. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Mauer-Abschnitt komplett restauriert wurde, was eine einfache Begehung ermöglicht.

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