Grosse Reisen & Rundreisen nach Mass - Saskatchewan
Die Provinz Saskatachewan liegt geographisch zwischen den Provinzen Alberta und Manitoba. Die eher unbekante Provinz hat viel zu bieten: lebendige Städte, wunderschöne Nationalparks, Süsswasserfischen von Weltklasse, eine reiche Tierwelt, einige der letzten freilebenden Bisonherden und viele Outdooraktivitäten von Wandern, über Kanu fahren zu Reiten und Golf spielen.
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Saskatchewan in Bildern
Das Paris der Prärie - Total gibt es acht Brücken, welche den South Saskatchewan River bei Saskatoon überwinden. Daher hat die Stadt in der Provinz Saskatchewan auch den Übernamen Paris of the Prairies und ist definitiv einen Besuch wert.
Zu den Höhepunkten Saskatchewans gehören:
Regina
Regina zählt gerade mal 210.000 Einwohner, hat durch den Sitz der Provinzregierung jedoch eine wichtige Bedeutung für die Region. Das Parlamentsgebäude befindet sich im Wascana Park, dem drittgrössten innerstädtischen Park Kanadas, ein idealer Ort für ein Picknick unter den Bäumen. Die Stars in Regina sind die Mounties! In der Trainingsakademie für den Nachwuchs der Royal Canadian Mounted Police (RCMP) schliessen jedes Jahr über 1000 Kadetten ihre Ausbildung ab. Das Trainingscamp kann auf einer Führung besucht werden, ebenso das RCMP Heritage Centre. Wer im Sommer an einem Dienstag in Regina ist, kann abends der farbenfrohe, 45-minütige Sunset-Retreat Ceremony beiwohnen, bei der die RCMP-Truppe bei Militärmusik in ihrer roten Paradeuniform aufmarschiert, die Kanone abfeuern und die Flagge einholen. Auch für Nicht-Militärfans ein eindrückliches Erlebnis.
Saskatoon
Die nächste Stadt in der Prärie ist Saskatoon mit ca. 260‘000 Einwohnern. Eine sehr hübsche Stadt mit zahlreichen Parks, schönen Uferpromenaden und sieben Brücken über den South Saskatchewan Fluss, was der Stadt den Beinamen „Stadt der Brücken“ oder „Paris der Prärie“ eingebracht hat. Diese Stadt ist sehr lebendig, mit einem tollen Angebot an Festivals, Live-Musik, Theater, Ausgangsmöglichkeiten, Bars und ein Traum für Shoppingfans.
Prince Albert Nationalpark
Der Prince Albert Nationalpark liegt ca. 200 km nördlich von Saskatoon und ist das Tor zum wilden und waldigen Norden Saskatchewans. Hier finden man viele Wälder, Tundra und Seen. Ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, Mountainbiken, Kanutouren, Ausritte, Fischen oder Bison-Beobachtungen ist der Waskesiu Lake. Wer keine Lust hat aktiv zu sein, kann sich auch einfach an den seichten Sandstränden hinlegen und die Sonne geniessen.
Cypress Hills Interprovincial Park
Im äussersten Südwesten Saskatchewans trifft die weite, offene Prärie auf majestätische Kiefernwälder. Die Cypress Hills türmen sich hier auf bis zu 1500 Meter auf und sind somit die höchste Landerhebung zwischen Labrador und den Rocky Mountains. Idyllische Seen und Flüsse prägen die malerische Landschaft. Ein ausgezeichneter Park für Outdoor-Abenteuer. Wagemutige können die „Ziplines“ ausprobieren und auf überdimensionalen Seilbahnen von Baumwipfel zu Baumwipfel sausen – Adrenalin pur.
Grasslands Nationalpark
Dieser Park schützt eine der letzten intakten und ursprünglichen Graslandschaften der nordamerikanischen Prärie. Die Schönheit und unendliche Weite der hügeligen Landschaft ist sehr eindrücklich, der Horizont erscheint unerreichbar. Früher jagten hier die First Nations den Bison-Herden hinterher. Nach deren Ausrottung wurden die Präriebisons 2005 wieder erfolgreich angesiedelt. Mit seinen über 70 Präriegras-Arten und mehr als 50 Wildblumen-Gattungen trägt der Park wesentlich dazu bei, ein fantastisches Ökosystem zu erhalten. Hier finden sich ausserdem sehr viele Dinosaurier-Fossilien. Ein Höhepunkt ist der Park für Sterngucker, denn der Park wurde 2009 zum „Dark Sky Preserve“ zum Schutz des Lebensraums nachtaktiver Tiere ernannt. Kein künstliches Licht und keine hell erleuchtete Stadt verfälscht hier den Nachthimmel und ermöglicht einen einmaligen Blick auf die funkelnden Sterne im Schwarz der Prärienacht.
Dinosaurier-Land
Tropische Riesenwälder, hohe Berge, Vulkane und ein gigantisches Binnenmeer – so sah Saskatchewan wahrscheinlich vor zwei Milliarden Jahren aus. Beste Lebensbedingungen für viele Land- und Meerestiere, welche sich heute in einer enormen Anzahl an Fossilien-Funden wiederfinden. Saskatchewan ist ein grosser Dino-Friedhof, besonders die Region nahe dem Städtchen Eastend im Südwesten wurde lange Zeit als „Supermarkt für Dinosaurier-Knochen“ angesehen. Der berühmteste Dino heisst „Scotty“, ein 65 Millionen Jahre alter Tyrannosaurus Rex. Seine Knochen wurden in Ontario nachgebildet und zu einem vollständigen Skelett von 6 Metern Höhe und 12 Metern Länge zusammengebaut. Die Mitarbeiter des Tyrannosaurus Rex Discovery Centre finden noch heute regelmässig Fossilien. Warum nicht mal selber auf die Suche gehen?
Great Sand Hills
Mitten in der Prärie gibt es ein riesiges Feld an Wanderdünen. Die Great Sand Hills dehnen sich nördlich von Maple Creek auf einer Fläche von 1.900 km² aus und gehören zu den grössten Ansammlungen aktiver Sanddünen in Kanada. Der Präriewind pustet den feinen Sand hier unermüdlich hin und her und verschiebt die bis zu 20 m hohen Dünen Stück für Stück. Sie wandern pro Jahr beeindruckende 4 Meter.
First Nations-Kultur im Wanuskewin Heritage Park
Am Rande der Prärie, wo der Opimihaw Creek in den South Saskatchewan River fliesst, fanden die Ureinwohner der Northern Plains vor rund 6.000 Jahren einen Platz, der ihnen Frieden und Harmonie versprach. „Wanuskewin“ nannten ihn die Stammesältesten. Das ist Cree und bedeutet „auf der Suche nach innerem Frieden“ oder „Leben in Harmonie“. Zahlreiche Generationen sind seither in dieses Tal zurückgekehrt, um gemeinsam zu feiern und die Geschichten ihrer Vorfahren zu erzählen. Jahr für Jahr kamen die First Nations zum Opimihaw Creek, um Bisons zu jagen und Pflanzen zu sammeln. Der Wanuskewin Heritage Park liegt gerade mal 5 Kilometer nördlich von Saskatoon. Die National Historic Site bietet schöne Wanderwege, Ausgrabungsstätten, interessante Filme, eine Galerie für indianische Kunst, Parkmitarbeiter indianischer Abstammung bieten verschiedene Mitmachaktionen und erzählen alte Geschichten, welche von Generation zu Generation weitergetragen wurden. Im Restaurant werden u.a. Bisonburger mit Wildreissalat und frisch gebackenes Bannock – ein traditionelles Fladenbrot – angeboten.
Cowboy Life
Knisterndes Lagerfeuer, eine dampfende Tasse handgebrühten Kaffees und die Silhouette eines friedlich grasenden Pferdes, die sich vor einem Bilderbuch- Sonnenuntergang in der Prärie abzeichnet…. Kitsch? Nein – waschechtes Cowboy-Feeling auf einer Guest Ranch in Kanadas sonniger Mitte. Pferde und Rancher spielten seit jeher eine wichtige Rolle bei der Entwicklung Westkanadas und der Gründung der Provinz Saskatchewan. Auch heute noch ist die Rinderzucht von entscheidender wirtschaftlicher Bedeutung für die aufstrebende Prärieprovinz. Auf nahezu 17.000 Ranches führen Saskatchewans Viehzüchter immer noch ein echtes Cowboy-Leben. Die La Reata Ranch, Sturgeon River Ranch oder Reesor Ranch sind für Touristen zugänglich. Ausritte durch die faszinierende Prärielandschaft, Pflege des „eigenen“ Pferdes, aber auch echte Mitarbeit beim Zusammentrieb der Herden oder Brandmarkung der Rinder bieten eine wunderbare Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und in ein komplett anderes Leben einzutauchen, seinen inneren Cowboy zu entdecken und die eigene Gelassenheit wiederzufinden.
Athabasca Sand Dunes
Hoch oben im Nordwesten Saskatchewans liegen die nördlichsten Sanddünen der Welt und die grössten Nordamerikas. Völlig abgeschieden von der Zivilisation liegen die Athabasca Sand Dunes am südlichen Ufer des Lake Athabasca. Eine Aneinanderreihung von Dünen-Feldern erstreckt sich hier über mehr als 100 km entlang des Seeufers und bildet ein landschaftlich reizvolles und einzigartiges Ökosystem mit vielen seltenen und nur hier heimischen Pflanzen. Das Gebiet gibt den Wissenschaftlern viele Fragen auf und wird daher auch als „Rätsel der Evolution“ bezeichnet. Um die einmalige und fragile Natur zu schützen, hat die Regierung Saskatchewans die Region zum Wilderness Provincial Park ernannt. Hier gibt es keine Ortschaften, keine Anwohner, keine Campingplätze oder Strassen. Besucher erreichen die Gegend nur mit dem Wasserflugzeug, am besten mit einer geführten Tour. Die Dünen werden zu Fuss erkundete, abends wird die Fischerrute ausgepackt und der Fang frisch am Lagerfeuer zubereitet.
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